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26. - 28. Juni 2005

Basislager - Lager 1, Sonntag, 26. Juni 2005

In der Nacht rüttelt ein starker Wind an meinem Zelt. Der Schlaf ist demnach unruhig. Man wacht immer wieder auf, ist aber müde genug vom Vortag um gleich wieder einzuschlafen. Um 7 00 klingelt meine Uhr und ich gehe gleich ins Nepali-Zelt um etwas zu essen. Das Frühstück ist fantastisch. Es gibt feine Brötchen und Müesli. Zum Trinken kann man alles haben was das Herz begehrt. Kurz nach Acht Uhr starten wir mit unseren 16 Gästen in Richtung Lager 1. Wir gehen sehr langsam um uns an die neue Höhe zu gewöhnen, und erreichen nach 2 Stunden das Skidepot auf 4960 m.ü.M.. Nach weiteren 4 Stunden und 30 Minuten erklimmt der letzte Teilnehemer das Lager 1 in 5430 m Höhe. Hier geniessen wir den Extra-Luxus, den uns Kari uns im ersten Höhenlager bietet.

Lager 1, Montag, 27. Juni 2005

Der Wind hat während der Nacht nachgelassen. Ich messe –5ºC im Zelt. Eigentlich eine ganz angenehme Temperatur, wenn man bedenkt auf 5500 Metern zu liegen. Die Aussentempertatur beträgt –10ºC. Unsere pakistanischen Köche haben uns ein umwefendes Müsli gezaubert. Gezaubert schreibe ich deshalb, weil ich die Gelegenheit hatte einen Blick ins Küchenzelt zu werfen.

Die Probanden werden sich heute den ganzen Tag mit Tests auseinander setzen können. Wir Begführer koordinieren das Ganze. Nebenbei schmelzen wir während 9 Stunden Schnee um die benötigten Wassermengen liefern zu können.

Am Abend bauen wir noch die ganzen Test-Anlagen ab, um sie für den Transport ins Lager 2 bereit zu stellen. Da das Disco-Zelt heute geschlossen ist, begeben wir uns zu Bett.

Lager 1 - Basislager, Dienstag, 28. Juni 2005

Die Teilnehmer unserer Gruppe haben sich von den Strapazen des Vortages erholt. Das Kopfweh, das als Begleiterscheinung der zunehmenden Höhe allzuoft vorkommt, ist daher grösstenteils verschwunden. Nach einem einfachen Frühstück begeben wir uns auf den Weg in Richtung Lager 2. Auf 5720 m.ü.M. beenden wir unsere kleine Akklimatisationstour. Die Abfaht ist einfach umwerfend. Sei es wegen des knappen Sauerstoff-Angebotes oder auch wegen der fantastischen Schneeverhältnissen. Nach der genialen Abfahrt bemühen wir uns so schnell wie möglich ein kühles Bier im Basislager zu erreichen.

Bericht: Michi Nellen, Bergführer

Redaktion Expeditionstagebuch: Tommy Dätwyler

 

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