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12. - 14. Juni: Zürich - Islamabad (Altstadt Rawalpindi) - Gilgit

Auf dem Flughafen: Komisch! Ich habe mich so lange gefreut und jetzt taucht da plötzlich so ein mulmiges Gefühl auf ..... nur eine Spur von Nervosität ... die aber nicht wegzuleugnen ist.....

Schnell habe ich aber alles wieder unter Kontrolle - ich bin ja nicht allein. Die 44 anderen "Graujäckler", die mit Skis, Seesack und Rucksack auf die ersten Anweisungen von Kari Kobler, Urs Hefti und Tobias Merz warten, beruhigen mich. Pässe werden verteilt und Flugtickets. Auch ein medizinisches Tagebuch wird mir ausgehändigt.... noch mehr Gepäck (....) -aber Forschung hat seinen Preis und es interessiert mich ja auch und so werde das Tagebuch jeden Tag gewissenhaft mit meinen Daten und Gefühlsregungen beglücken....

Und dann der Augenblick des Abschieds .... Ich drücke Frau und Kinder und verschwinde durch die Passkontrolle.... und nach einem sechsstündigen Flug verlassen wir in Dubai das Flugzeug...... direkt auf die Rollbahn. Es schlägt uns eine Heissluft-Wand entgegen. Mitternacht und 35 Grad celsius. Wir befinden uns defintiv in einer anderen Klimazone.....

Stunden und ein Tohuwabohu auf dem Parkplatz des Flughafens später, sitze ich schon in der Lounge eines klimatisierten Hotels ... es geht uns gut - Zimmerbezug und Stadtbummel sind angesagt.... sich anfreunden mit einer anderen Kultur. Die Zeit dafür ist knapp... am nächsten Tag gehts um 5 Uhr los.... im klimatisierten Bus raus aus der Stadt auf die fast 1200 Kilometer lange Strecke von Islamabad nach Subash in China ..... Ich freue mich auf die Landschaft entlang dem Indus und das Panorama am Fusse von Nanga Parbat K2 im Land der Pashtunen..... auf die Fahrt auf dem Karakorum-Highway auch - doch bleibt mir der Hinweis aus dem Reiseführer in Erinnerung, dass viele Lastwagenfahrer in Pakistan nicht nur unter Druck, sondern auch unter Drogen stehen....

Rolf Züger

Redaktion Expeditionstagebuch: Tommy Dätwyler

 

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